Die Ausstellung im Rentamt
Eine schon einmal vom Rhön-Wald verschlungene Burgruine erneut komplett freizulegen, ist allein schon eine ungemein aufwändige und mühsame Sache. Sie aber dann aber davor zu bewahren, ein drittes Mal von der Natur verschlungen zu werden, sie dauerhaft zu pflegen und schonend zu beleben, eine fast ebenso anspruchsvolle Herausforderung.
Der Verein der Freunde der Osterburg e.V. und die Stadt Bischofsheim in der Rhön leisten nicht nur das: 2019 entstand die Idee, die umfangreichen Funde aus den Grabungen von 1897-1912 in einer Dauerausstellung den interessierten Besuchern zugänglich zu machen. Damit wurden der Mittelalterarchäologe Dr. Joachim Zeune vom Büro für Burgenforschung, der schon die Ausgrabungen von 2006-2009 & 2017 durchführte und die Sanierung leitete, und die Firma TexTDesign betraut.
Hierzu wurde ein historischer Raum im Rentamt der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön mit den interessantesten Fundstücken der Altgrabung bestückt. Diese berichten über das Leben auf der Burg, über deren Aussehen und Ausgestaltung, über das wirtschaftliche Umfeld und den Baubetrieb. Die Funde stammen fast alle aus der Zeit von 1160/70 bis 1270. Zwei Infotafeln führen überdies in die Themen ein, ergänzt durch mehrere Videos.