Ein „steiniger“, aber erfolgreicher und wichtiger, Weg

zum Erhalt der Osterburg für die Nachwelt

Die Vereinsgründung

Am 6. Januar 2005 fand im Gasthaus „Osterburg“ in Frankenheim die Gründungsversammlung für den Verein „Freunde der Osterburg“ statt. 38 Personen nahmen daran teil, wobei 30 Personen einen Aufnahmeantrag ausfüllten.

Der Verein setzte sich als Ziel, den Bestand zu sichern und das vorhandene Material bei der Rekonstruktion zu verwenden. Die zukünftige Nutzung soll sich im Rahmen eines „sanften Tourismus“ bewegen. Für die zu erwartenden Arbeiten ist eine Zufahrtsstraße anzulegen. Erste Aufgaben sind das Freischneiden des Innenraumes, Steine aufnehmen und säubern, sowie Mauerkronen befestigen.

Die vorbereitete Satzung, der Jahresbeitrag von 10 € sowie die Vorstandschaft wurde einstimmig gewählt.

1.     Vorstand Bruno Werner
2.     Vorstand Wolfgang Schön
3.     Vorstand Harald Weidner
Schriftführer Dietrich Fromme
Kassier: Gert Raimann
Erweiterte Vorstandschaft Hermann Ziegler
Dr. Wolfgang Schneider
Günther Faulstich
P. Raphael, Kloster Kreuzberg
Uli Klebl
Christian Enders
Roland Köstler
Kassenprüfer Herbert Lucht
Ruthard Schmiedel

Die Finanzierung

In zahlreichen Sitzungen und Besprechungen kämpfte die Vorstandschaft um die Finanzierung und Genehmigungen der Sanierungskonzepte. Bereits 2006 erstellte Dr. Zeune ein Sanierungskonzept und der Verein ein Finanzierungskonzept.

Kostenschätzung über 4 Jahre                              517 000 €
Zuwendung aus dem Entschädigungsfond         287 500 €
Bayerische Landesstiftung                                       30 000 €
Landkreis Rhön-Grabfeld                                        23 500 €
Amt für Landwirtschaft und Forsten                     14 000 €
Eigenanteil Stadt Bischofsheim                              69 600 €
Eigenanteil Verein                                                     27 400 €
Eigenleistung Verein                                                 65 000 €

Die Zeitschiene

So konnte die Sanierung in Abschnitten 2006 – 2011 durchgeführt werden.

2018 erfolgte in einem weiteren Abschnitt die teilweise Freilegung des Palas.

2022 wurde die Dauerausstellung im Rentamt eingerichtet und am 15. Juli eröffnet.

 

Die Aktivitäten

Um den Eigenanteil aufzubringen, engagierte sich der Verein auf den Bischofsheimer Stadtfesten mit Tombola, sammelte Bausteine, warb um Mitglieder. Auf dem Areal der Burgruine und später um das Rentamt wurden die unvergessenen Osterburgfeste abgehalten. In der Adventszeit wurde mit Glühwein und Bratwürsten geworben. Der Verein lud am Tag des offenen Denkmals die interessierten Bürger ein. Es wurden Vortrags- und Informationsabende mit Musik und Unterhaltung durchgeführt.

Gerade in den ersten Jahren organisierte der 2. Vorsitzende Wolfgang Schön etliche Fahrten zu interessanten Burgen und Sanierungsbeispielen und Vorbildern.

Viele Mitglieder arbeiteten bei der Entschuttung auf der Ruine mit. Selbst Ziegen wurden zur Entbuschung eingesetzt.

 

Der Verein heute

Der Verein hat zurzeit ca. 300 Mitglieder, zeitweise waren es bis zu 350. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und jede Spende. Jeder Euro zählt!

Dank

Der Vorstandschaft, besonders dem 1. Vorstand Bruno Werner und dem 2. Vorstand Wolfgang Schön, sowie Schriftführer Paul Dinkel, den Bürgermeistern der Stadt Udo Baumann und Georg Seiffert, sowie dem Stadtrat, ist es zu verdanken, dass die Projekte vorbildlich mit Gemeinsinn und Beharrlichkeit so erfolgreich und so schnell umgesetzt werden konnten.

Ein Dank an dieser Stelle auch den beteiligten Ämtern und dem Burgenforscher Dr. Joachim Zeune.

Verein „Freunde der Osterburg e.V.“         im Juli 2022